Lohnt sich Shutterstock überhaupt noch?

Lohnt sich Shutterstock so überhaupt noch?

Shutterstock hat zum Juli das Vergütungsmodel angepasst und eine neue Struktur für die Abrechnung der Verkäufe eingeführt. Nun habe ich mit meinem kleinem Portfolio an Bildern nicht täglich dort Verkäufe und habe zunächst gar nichts davon gemerkt. Zwar habe ich wie alle Anbieter eine eMail mit den Infos bekommen, allerdings habe ich die nur überflogen und als unwichtig für mich gar nicht richtig gelesen. Hätte ich das mal gemacht.

Was genau hat sich bei Shutterstock geändert?

Damals war es so, dass man je nach Anzahl an verkauften Bildern eine andere Vergütung pro Bild bekam. Hat man einmal mehr als 100 Bilder verkauft, so kam man auf Stufe 2 und ab 500 Bildern auf Stufe zwei und so weiter. Diese damals erarbeitete Stufe hat man dann auf Dauer behalten und man profitierte langfristig davon. Für den Anbieter selbst war das wirklich gut, denn Kontinuität hat sich ausgezahlt und man bekam nach und nach mehr Geld für seine Verkäufe. Für Shutterstock selber war dies natürlich schlecht. Nach und nach wurde schließlich die Mage pro Bild und Fotografen geringer.

Wie hoch ist die Vergütung bei Shutterstock?

Die aktuelle Vergütung von Shutterstock bei den jeweiligen Stufen kann man sich hier für alle Produkte und Stufen anschauen. Hier gehts zu den Vergütungen.

Für Fotos gilt aktuell folgendes:

StufeAnzahl VerkäufeIhr Anteil
Stufe 1Bis zu 10015%
Stufe 2101 bis 25020%
Stufe 3251 bis 50025%
Stufe 4501 bis 2.50030%
Stufe 62.501 bis 25.00035%
Stufe 6über 25.00040%

Allerdings wird bei jedem Anbieter am 01.01 des neuen Jahres der Zähler wieder auf 0 gestellt und man fängt wieder bei Stufe 1 an. Als Beispiel für die Stufe 1 sind das bei einem normalen Kauf mit Abo ganze 0,10$ also 10 US-Cent, vorher waren es mindestens 0,25$ also 25 US-Cent. Deswegen stellt sich auch die Frage, ob sich Shutterstock überhaupt noch lohnt.

Wann lohnt sich Shutterstock denn nun?

Diese Frage muss natürlich jeder für sich selbst beantworten. Allerdings sind 0,10$ schon ein wirklich geringer Betrag für ein Bild. Damals fand ich schon 0,25$ immer recht gering aber habe es immer mit einer Pfandflasche verglichen und mir gedacht, da spare ich mir das Bücken und Kleinvieh macht auch Mist. Ein Sprichwort was natürlich immer noch passt. Auch passt die Metapher mit dem Pfandsammeln. Nur ist es jetzt eben keine Plastikflasche mehr sondern nur die 8 Cent Bierflasche. Zusätzlich muss man immer bedenken, dass man ein und das selbe Bild unbegrenzt oft verkaufen kann. Warum sollte man diese 10 Cent denn dann liegen lassen? Eins sollte einem nur klar sein, reich wird man damit nicht so schnell.

Fazit zur Änderung der Vergütung von Shutterstock

Ob sich Shutterstock für euch überhaupt noch lohnt müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil beliefere Shutterstock dennoch weiter mit Bildern. Ich mache das ganze nur zum Spaß und meine Verkäufe sind dieses Jahr mit insgesamt 19 Stück noch nicht besonders hoch. Da es für mich bisher noch keine ernsthafte Einnahmequelle war, gebe ich ehrlich zu, dass mich diese Änderung nicht besonders doll trifft und ich freue mich trotz der nahezu lächerlichen Zahl von 10 US-Cent über jeden Verkauf. Ich verstehe aber auch jeden Anbieter, mit einem sehr großen Portfolio, der dort ernsthaft Geld verdient und nun regelrecht abgestraft wird. Gutheißen kann ich diese Änderung von Shutterstock nicht und egal welche Begründung Shutterstock öffentlich angibt, so weiß jeder, dass es bloß um die Gewinnmaximierung geht und gerade so in den ersten Monaten des Jahres von Shutterstock ein Vielfaches im Vergleich zu den Vorjahren verdient wird.

  Wenn dich interessiert wie die Bilanz nach meinen ersten 6 Monaten der Stockfotografie ist findest du das hier!    
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